**** Die wichtige Frage, wie sich die Gefühlswelt des Künstlers nach dem Fallen des Vorhangs - angesichts leerer Gläser, verwaister Tische und verlassener Festsäle - präsentiert, wird von Reinhard Mey in dieser melancholischen Ballade eingehend reflektiert. Die nicht besonders originelle, jedoch durchaus stimmige Erkenntnis lautet "alles kommt, wie es wohl kommen muss". Tja ... so sei es! Trotz grundsätzlicher Gefälligkeit wiegt die tendenzielle Deprodisposition ein Spürchen zu schwer für vorbehaltlosen Jubel. Eine Vier stimmt für mich. |