*** Von Matzes neuem Album gehen entschiedene Impulse aus, mit denen der Protagonist signalisiert, sich vom Ballermann-Prollsound final abzuwenden. Matthias Reim ist kein DJ Ötzi und kein Andreas Martin, sondern er stand lange Zeit für authentischen und zuweilen gerne gitarrenlastigen Deutschpop. Dieser Synthie-Schlager, der zwar über platten Stampfbeat, aber bei genauem Hinhören noch nicht mal über eine besonders coole Melodie verfügt, erscheint mir als Fremdkörper auf einem ansonsten recht soliden Mainstream-Album. Ich beschränke mich auf die enttäuschende 3, was - das sei betont - wirklich nicht als Provokation gegenüber dem geschätzten Vorredner zu verstehen sei, sondern als kritische Expertise. |